Bleiskulpturen

Blei ist ein natürlich vorkommendes Schwermetall. Blei ist in der Erdkruste häufiger als z.B. Gold zu finden.
Blei ist ein sogenanntes Nichteisenmetall und zählt zu den Elementarmineralien.
Manche Bleierze enthalten einen wirtschaftlichen Anteil an Silber, so dass die Blei- und Silbergewinnung schon seit der Antike miteinander verbunden ist. Blei galt in der Alchemie als guter Ausgangsstoff für die Goldsynthese, weil es ähnlich schwer und weich wie Gold ist. Es findet in der modernen Industrie, aber auch seit Jahrtausenden im Handwerk Verwendung.
Das Blei, das ich für meine Stelen benutze, ist alt und gebraucht und eigentlich ein unbeachtetes Abfall- bzw. Recyclingprodukt.
Ich führe es einer neuen Bestimmung zu, indem ich die Strukturen und Spuren, die durch Witterungseinflüsse wie Sonne, Regen und Frost entstanden sind, sichtbar mache und zu neuem ästhetischem Leben verhelfe. So erfährt das alte Blei eine neue Wertigkeit.
Nach meinem Empfinden sind die einzelnen Bleistücke und Platten, ob zerrissen oder verfärbt, schon ein Kunstwerk für sich und zeugen von einem langen Leben.
Zusammengefügt als ein neues Ganzes oder auch kombiniert mit Kupfer oder Messing, aber auch Aluminium, Silber oder blankem neuen Blei, ergeben sich originäre Skulpturen, die einzigartig sind.
Die Stelen sind standfest auf Blausteinplatten montiert.
Die dekorativen Skulpturen können in Innenräumen, aber auch im Außenbereich aufgestellt werden. Letzteres sollte jedoch mit Bedacht geschehen, da die Stelen sich durch die Witterung weiter verändern und möglicherweise auf Dauer nicht standhalten.
(Blei sollte nicht in den Mund gelangen)

In der Serie "StädteRaben" stelle ich die klugen Rabenvögel mit ihrer hochkomplexen Kommunikation, ihrer beeindruckenden Geschicklichkeit und Lernfähigkeit sowie ihrem ausgeprägten Sozialverhalten in den Vordergrund.  

Sie leben sowohl in Städten als auch auf dem Land. Es zieht sie jedoch mehr und mehr in die Städte, weil die ländlichen Lebensräume schwinden. Die schwarzen Gesellen pflegen ihre Freund- und Partnerschaften und zeigen mit ihrem hohen IQ in vielen Verhaltensweisen Parallelen zum Menschen.

Einst als Krafttiere, ja sogar Göttervögel verehrt, erhielten sie im Mittelalter ein eher negatives Image, das z.T. bis heute vorhält. Dieses zu revidieren und sich den neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen und Studien zu öffnen, die die nützlichen Rabenvögel wieder in einem ganz anderen, positiven Licht sehen, ist mir eine Herzensangelegenheit.

Ich habe der "rabenschwarzen Intelligenz" eine ganze Abfolge von Bildern gewidmet.

Die Serie "StädteRaben", die miteinander kommunizierende Rabenvögel vor der Kunsthalle Bielefeld, der ehem. Handwerkskammer zu Bielefeld, dem Rathaus Bielefeld und dem Rathaus Herford zeigt, wird fortgesetzt und meine Raben werden noch in die weite Welt hinaus fliegen  :-).

Die Malweise - Mischtechnik - ist den unterschiedlichen Motiven geschuldet, teils mit dem Spachtel in Schichten aufgetragene Acrylfarbe, dann wieder mit einem Pinsel fein ausgearbeitet und mit Kreiden und Kohlestiften akzentuiert.

Bildermaße: jeweils 100 x 100 x 3 cm Leinwand auf Keilrahmen

plus 3 neue Viererbilder

Die Erdmedizin der Indianer.

Alle Weisheit kommt von der Erde und aus der Natur, glaubten die Indianer. Den indianischen Traditionen lag das Wissen um die pulsierenden Lebensrhythmen zu Grunde, die überall um uns herum zu sehen, zu lesen und zu spüren sind: im Buch der Natur, in den Kapiteln der Jahreszeiten, in den Wanderungen von Sonne und Mond, in der Sprache der Bäume, der Pflanzen und Tiere, in den Einflüssen von Gesteinen und Winden... Die Erdmagie zeigt uns die typischen Charaktereigenschaften der einzelnen Zeichen, ihr Verhalten und ihre Anlagensie findet heraus, welchen Jahreszeiten und Naturphänomenen wir entsprechen, wo die Stärken und Ziele des persönlichen Lebens sind. Als Grundlage für das indianische Horoskop dient das sogenannte Medizinrad, das die Kräfte der Natur abbildet. In der Philosophie wird der Mensch in einen Kreis hineingeboren. Aus ihm können wir Inspiration, Kraft, Fähigkeiten, Energie, Träume und Heilung gewinnen. Die Indianer ordnen in ihrer Erdmedizin und Magie bestimmten Tieren und Pflanzen, aber auch Farben, einem mineralischem Totem sowie einer beeinflussenden Windrichtung einen persönlichen Bezug zu. Meine Bilder beinhalten diese Komponenten. Sie zeigen im Mittelpunkt das zeitlich bestimmende Tier im typischen Kreissymbol. Außerdem sind das zugehörige pflanzliche Totem und die Windrichtung dargestellt. Die unterschiedliche Farbgebung richtet sich nach den indianischen Vorgaben und Vorstellungen.

22.12.-19.01.               GANS  (Zeit der Erneuerung)

20.01.-18.02.               OTTER  (Zeit der Reinigung)                                                                                                     

19.02.-20.03.               WOLF  (Zeit der stürmischen  Winde)                  

21.03.-19.04.               FALKE  (Zeit des Erwachens)

20.04.-20.05.               BIBER  (Zeit des Wachsens)

21.05.-20.06.               HIRSCH  (Zeit des Blühens)

21.06.-21.07.               SPECHT  (Zeit der langen Tage)

22.07.-21.08.               LACHS  (Zeit des Reifens)

22.08.-21.09.               BRAUNBÄR  (Zeit des Erntens)

22.09.-22.10.               RABE  (Zeit der fallenden Blätter)

23.10.-22.11.               SCHLANGE  (Zeit des Frosts)

23.11.-21.12.               EULE  (Zeit der langen Nächte)